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Brandholz

Der Deponiepark Brandholz diente bis zur Jahrtausendwende 27 Jahre lang zur Einlagerung von 4,3 Millionen Kubikmeter Haus- und Gewerbeabfällen. Der Spitzenwert der Müllablagerung wurde 1989 mit knapp 230 000 Tonnen pro Jahr erreicht. Weil seit Anfang der neunziger Jahre durch ein verstärktes Umweltbewusstsein das Müllaufkommen stark zurückging und die Müllverbrennung die Restmüllentsorgung übernahm, sank die in Brandholz angelieferte Menge auf etwa ein dreißigstel der ursprünglichen Jahresmenge, so dass die Deponie an Silvester 1999 offiziell geschlossen wurde.

Seitdem steht die Nachsorge der Deponie, die das Erfassen von Deponiegas und Sickerwasser, sowie die Rekultivierung der Landschaft umfasst, im Vordergrund. Aus dem Deponiegas, das durch den Abbau der Abfälle unter Luftabschluss entsteht und das einen hohen Anteil an energiereichem Methan enthält, wird in drei Motoren mit angekoppelten Generatoren Strom erzeugt. 2003 gewann man aus der Deponie etwa 2,5 Millionen Kubikmeter Gas, das für 3,4 Millionen Kilowattstunden Strom reichte, genug für 800 Haushalte im Taunus.

Zu den bestehenden Anlagen des Deponieparks zählen ein Wertstoffhof, eine Sickerwasser-reinigungsanlage, eine Deponiegasverstromungsanlage, ein Biogaskraftwerk sowie Bürgersonnenkraftwerke auf den Hallendächern. Die Umrüstung der ehemaligen Agrogasanlage zu einer Biogasanlage mit einer geplanten Kapazität von 25.000 t wurde im Januar 2016 abgeschlossen.

  • Größe: 21 Hektar
  • in Betrieb seit 1973
  • eingelagerte Abfallarten: Hausmüll, Bauschutt, Erdaushub, Gewerbeabfall
  • abgelagerte Müllmengen: ca. 3,2 Millionen m3
  • Ablagerungsende Hausmüll: Mitte 1999
  • geplantes Ende der Nachsorgephase: 2043
  • Kraftwerksanlagen: Deponie- und Biogaskraftwerk, ORC-Anlage, Photovoltaiksysteme
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